Alte Geschichte doch mit drastischen Auswirkungen

 

      Alte Geschichte doch mit  drastischen Auswirkungen

 

Es gibt einen Feiertag in der kommenden Woche und Ferien sind auch und all das, weil Pfingsten ist.

Aber mal ehrlich, was ist das eigentlich? Was ist da geschehen? Also zuerst mal bedeutet Pfingsten “der fünfzigste Tag” und wird somit am 50. Tag nach Ostern gefeiert. Die Juden begehen bis heute noch dieses Fest, auch Wochenfest genannt, weil es 50 Tage nach dem Pessachfest gefeiert wird.  Das Fest erinnert an den Auszug aus Ägypten (Exodus), also an die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei. Und genau an diesem Festtag in Jerusalem nach Jesu Himmelfahrt geschah das, was Jesus ihnen, seinen Jüngern, versichert hatte, bevor er sie verließ: „Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird.“ Und genau dieses Vorhergesagte passierte auf eine Art und Weise, das den Festleuten aus aller Welt erst einmal richtig die Beine schlackerten. Ein lautes Brausen wie bei einem Sturm war zu hören und Feuerzungen kamen vom Himmel und legten sich auf die Köpfe der Jünger. So wurden sie alle mit dem heiligen Geist erfüllt. Ist das nicht Wahnsinn, sag selber, wenn du das so liest, kaum zu glauben. Ich glaube, es ging den Leuten dort genauso und wie wird es wohl erst den Jüngern ergangen sein. Ja, sie begannen zu reden von Jesus und seiner Herrlichkeit und von Gottes großen Taten. Alle Zweifel, alle Fragen, alle Ängste waren nicht mehr brisant. Sie, die Jünger, waren verändert in ihrem Denken und Handeln. Es fiel ihn wie Schuppen von den Augen, jetzt begriffen sie die Zusammenhänge von Jesus Reden. So öffnet Gottes Geist die Menschenherzen bis heute. Als junge Erwachsene erfuhr ich selbst das Wunder des Heiligen Geistes. Der Verlust meiner Mutter trieb mich in die Einsamkeit. Monate später nahmen mich Freunde wieder mit zum Gottesdienst und genau diese Predigt war für meine Seele. An diesem Abend übergab ich mein Leben neu Jesus Christus. Der Geist Gottes durchbrach meine Trauer und öffnete mir die Augen für Gottes Liebe.           Das Wunder damals bestand ja darin, dass alle Anwesenden verstanden, was die Jünger erzählten, obwohl viele Juden aus fremdsprachigen Ländern kamen. Zum ersten Mal vernahm die buntgemischte Menschenmenge das Wort Gottes in einer Weise, die unmittelbar ihr Herz anrührte und die sie alle verstanden. Es ist die Kraft des Heiligen Geistes, sie bewirkt, dass die Botschaft die Herzen der Menschen erreicht und erhört wird.  Und noch heute feiern wir dieses Fest: „die Herabkunft des Heiligen Geistes“.

Es ist eine alte Geschichte, aber mit drastischen Ausmaßen bis heute, denn noch im Jahre 2020 wird von Jesus Christus und seinen Wundern und von der Liebe Gottes erzählt. Auch heute noch werden viele Menschen von der Herrlichkeit Gottes berührt durch den Heiligen Geist.                                                                                  Ich wünsche dir von ganzem Herzen ein gesegnetes Pfingstfest mit der Zuversicht, Jesus der Auferstandene ist bei dir mit seinem Geist.

 

Vielleicht hast du Lust, die Geschichte nachzulesen, hier ist der Text aus der Bibel, Apostelgeschichte 2, 1-13.

Zum Beginn des jüdischen Pfingstfestes waren alle, die zu Jesus gehörten, wieder beieinander. Plötzlich kam vom Himmel her ein Brausen wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie sich versammelt hatten. Zugleich sahen sie etwas wie züngelndes Feuer, das sich auf jedem Einzelnen von ihnen niederließ. So wurden sie alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in fremden Sprachen zu reden, jeder so, wie der Geist es ihm eingab. In Jerusalem hatten sich viele fromme Juden aus aller Welt niedergelassen. Als sie das Brausen hörten, liefen sie von allen Seiten herbei. Fassungslos hörte jeder die Jünger in seiner eigenen Sprache reden. »Wie ist das möglich?«, riefen sie außer sich. »Alle diese Leute sind doch aus Galiläa, und nun hören wir sie in unserer Muttersprache reden; ganz gleich ob wir Parther, Meder oder Elamiter sind. Andere von uns kommen aus Mesopotamien, Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, aus Phrygien, Pamphylien und aus Ägypten, aus der Gegend von Kyrene in Libyen und selbst aus Rom. Wir sind Juden oder Anhänger des jüdischen Glaubens, Kreter und Araber. Doch jeder von uns hört diese Menschen in seiner eigenen Sprache von Gottes großen Taten reden!« Erstaunt und ratlos fragte einer den anderen: »Was soll das bedeuten?« Einige aber spotteten: »Die haben doch nur zu viel getrunken!«

 

Es grüßt dich ganz herzlich

Alexandra Leupold