Ein Psalm, na, HALLELUJA!         

 

 

Es gibt 150 Psalmen, die letzten 4 sind die sogenannten Halleluja-Psalmen. Jeweils zum Anfang und Ende wird mit Halleluja abgeschlossen.

Halleluja bedeutet „Lobe dem Herrn“.

Und genau das macht der Psalmist auch, er lobt Gott mit voller Hingabe.

Das große Halleluja

 Halleluja! Lobet Gott in seinem Heiligtum, lobet ihn in der Feste seiner Macht!  Lobet ihn für seine Taten, lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!  Lobet ihn mit Posaunen, lobet ihn mit Psalter und Harfen!  Lobet ihn mit Pauken und Reigen, lobet ihn mit Saiten und Pfeifen!  Lobet ihn mit hellen Zimbeln, lobet ihn mit klingenden Zimbeln!  Alles, was Odem hat, lobe den HERRN! Halleluja! Psalm 150

Als ich diesen Psalm las, kam mir meine Krümelgruppe in den Sinn. Mit einem Lächeln erinnere ich mich, mit welcher Freude und Hingabe sie eins unserer Lieder singen. „Gott, das hast du gut gemacht“, dabei ist der Klang der Instrumente und das Singen der Kinder nicht immer ein Ohrenschmaus.

Doch glaube ich, Gott wird es mit Freude aufnehmen.

Gott zu loben ist in erster Linie eine Lebenseinstellung und keine Leistung. So sind für mich die Kinder ein wunderschönes Beispiel, mit welcher Hingabe sie Gott loben. Meine Gedanken kreisen um die Frage: Inwieweit würde sich mein Alltag verändern, wenn ich Gott ganz frei mehr loben würde? Der Dichter des Psalms lebt es uns vor. Er benutzt das Wort „loben“ dreizehn Mal und zehn Mal werden wir zum Lobpreis ermutigt. Wahnsinn – und das in sechs knackig-kurzen Versen. Es macht sich ein beschämendes Gefühl in mir breit, mein Leben dreht sich viel zu sehr um mich selbst. Dadurch tritt der Schöpfer Gott immer mehr in meinem Leben in den Hintergrund, das Loben und Danken (Lobpreis) in Vergessenheit oder alles, was ich habe, lebe, bin, wird zur Selbstverständlichkeit.

Der Psalm gibt mir Nachhilfe in Anbetung.  Vielleicht ist auch was für dich und deinen Alltag dabei, um Gott unserem Herrn und Heiland durch das Loben näher zu kommen?

  1. Die Feste seiner Macht, das war damals der Tempel. Treffpunkt für Alle (alt, jung, klein…). Wir wissen, dass Gott immer und überall ist und unsere Gebete auch überall hört, doch bin ich davon überzeugt, dass ein gemeinsamer Treffpunkt wertvoll ist, egal, ob dieser Kirche, Gemeinde oder Hauskreis heißt. Gemeinsam unsere Herzen in Anbetung zu Gott zu bringen, das ist doch aufbauend und stärkt das Gemeindeleben.
  2. Das Lob seiner großen Herrlichkeit, in diesen Worten versucht der Psalmist alle Werke Gottes einzuschließen. Denn die Werke Gottes offenbaren uns sein Wesen, seine Liebe, seine Gnade, Weisheit, Macht und so weiter. Zehntausend Gründe, Gott die Ehre zu geben.
  3. Die vielen genannten Instrumente, es sind die vielfältigen Möglichkeiten, Gott zu loben, die uns der Sänger dadurch vorstellt. Warum nicht mal tanzen, König David tanzte vor Freude über seinen Herrn. Tu laut Gott ein Loblied singen, auch wenn nicht jeder Ton sitzt. Scheib Gott doch auch mal einen Liebesbrief. Oder feiere zu Ehren Gottes ein Fest und lade deine Freunde ein.

Wie auch immer wir unser Lob zu Gott ausdrücken, es kommt auf deine Herzenshaltung an, Gott kennt unser Innerstes sehr genau.

Je mehr ich mich mit dem Psalm beschäftige, umso deutlicher wird mir klar: Loben verändert mein Denken und Tun, Loben verändert mein Leben. Lobpreis für Gott macht frei und verleiht Kraft.

Der Psalmist kann nur diese Flügel verleihende Erfahrung gemacht haben, solch eine Leidenschaft steckt in diesen Versen. Allerdings höre ich auch eine Dringlichkeit an uns Leser, sich dies zu Herzen zu nehmen. Und der Verfasser fordert uns auf: Alles, was Atem hat, soll loben den Herrn.

Ich möchte dich einladen, Freiraum zu finden für Dich und Gott, Freiraum, um Gott zu loben, ihm die Ehre zu geben.  Gott liebt dich über alles und erfreut sich an deinem Lobgesang.

Es Grüßt Euch ganz herzlich

Alexandra Leupold