Zeit und Stunde vergessen

Stundenlang alte Geschichten erzählen, Kinderbilder anschauen, Urlaubserinnerungen wieder zum Leben bringen, guten Gesprächen lauschen oder einfach über alles Mögliche plaudern. Da vergeht die Zeit wie im Fluge. Plötzlich stellt man fest: was, schon so spät. Auch so könnte es gewesen sein, als Jesus mit viertausend Menschen in Freien zusammen war. Drei Tage lang waren sie beieinander. Ein Teil der Leute nahm eine weite Reise auf sich, um Jesu Worten zuzuhören. Sich von all dem, was man sich so von diesem Jesus erzählt, selbst zu überzeugen. Und nun sind es schon drei Tage, die Zeit ist wie im Fluge vergangen. Die für manchen lange Heimreise steht an, doch der Proviant ist so gut wie aufgebraucht.

Viertausend werden satt
In diesen Tagen war wieder einmal eine große Menschenmenge bei Jesus versammelt. Schließlich hatten die Leute nichts mehr zu essen. Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: »Die Leute tun mir leid. Sie sind jetzt schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich kann sie doch nicht hungrig wegschicken. Sie würden unterwegs zusammenbrechen, denn einige von ihnen haben es noch weit bis nach Hause! Markus 8, 2-3

Jesus sorgt sich um die Menschen, dass sie gestärkt den Heimweg antreten können. Meine Gedanken kreisen um diese Sätze: »Die Leute tun mir leid. sie sind jetzt schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich kann sie doch nicht hungrig wegschicken. Sie würden unterwegs zusammenbrechen, denn einige von ihnen haben es noch weit bis nach Hause!«

In den Sätzen steckt so viel Liebe und Fürsorge von Jesus. Die Leute waren drei Tage bei Jesus, was sie alles gehört, gesehen und erfahren haben…. Alles, was die Leute von ihm hörten, war lebenswichtig, wegweisend, tröstlich und voller Zuversicht für die kommenden Zeiten. Der tiefe Blick verrät uns, der Jesus, der sich um diese Menschen sorgt, ist der Herr und Heiland. Er möchte, dass es unserem Körper, unserem Geist und unserer Seele gut geht. Es geht nicht nur um das leibliche Wohl: Zuvor stärkt er die Menschen, in dem er ihre Seele mit Worten und Taten berührt. Wieder wird mir klar, wie der Mensch Sehnsucht nach Liebe, Glück, Sicherheit und Frieden in sich trägt und wie nur einer uns all das ins Herz legen kann, Jesus Christus, Gottes Sohn.

Die Menschen bleiben an seinen Lippen hängen und vergessen Zeit und Stunde. Wann habe ich das letzte Mal an Jesu Lippen gehangen? Berührt mich Jesus‘ Wort tief in meiner Seele? Wie viel Zeit nehme ich mir für sein Wort, für meinen Geist und meine Seele? Zugegeben, diese Fragen sind mir sehr unangenehm, doch sie helfen mir, meinen Unmut, meine Unzufriedenheit oder auch meine Sehnsüchte zu verstehen. Jeder der Viertausend machte sich selbst auf den Weg, um Jesus zu begegnen.

Mir wird bewusst: Jesusglaube geschieht nicht durch Hören, Sagen oder durch die spannenden Wunder der Vergangenheit. Es ist die Nähe des Herrn im Jetzt und Hier, im Heute. Ich glaube, die Menschen sind gestärkt zurück in ihren Alltag gegangen, sie hatten Jesus in ihrem Herzen dabei.

Es ist nicht alles gut im Leben hier auf dieser Erde, das wird jetzt in dieser Corona-Zeit sichtbar. Für mich ist es gerade in einer solch angespannten Zeit so wertvoll, Jesus an meiner Seite zu haben. Er möchte unser Versorger für Körper, Geist und Seele sein. Jesus sorgt sich um dich und um mich, um uns alle. Er möchte deinen und meinen Hunger stillen. Er möchte so gerne bei dir und bei mir mit seinem Frieden wohnen. Ja, wir werden mit Anfechtungen, Ratlosigkeit, Trauer… zu kämpfen haben. Doch glaube mir, Jesus ist immer größer und er sorgt sich um uns Menschen. Das darf ich bezeugen, wie Jesus meinem Leben einen Sinn gegeben hat und ich möchte Tag für Tag fest daran glauben, dass die Hilfe des Herrn bei mir ist.

Ich wünsche ich dir von ganzem Herzen, dass du erleben kannst, wie Jesus
Christus sich um dein Leben sorgt. Komm zu Jesus und leb. Nimmst du das an?

Ich wünsche dir den Segen Gottes, dass er auf dich schaut, sich um dich
kümmert auf all deinen Wegen. So segne dich der Vater, der Sohn und der
Heilige Geist. Amen

Es grüßt Euch ganz lieb
Alexandra Leupold